BÜCHERREZENSION "GINNY MOON HAT EINEN PLAN"

(gelesen - ach was: verschlungen! - von Dani)
               
Über LOVELYBOOKS durfte ich an der Leserunde von Ginny Moon hat einen Plan (Autor: Benjamin Ludwig, erschienen im September 2017 bei HarperCollins) teilnehmen - herzlichen Dank dafür.
Es kommt recht selten vor, dass ich ein Buch in nur drei Tagen komplett durchlese - aber Ginny Moon hat es geschafft, mich so zu fesseln, dass ich nachts wirklich bis halb 1 gelesen habe, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte (nur gut, dass ich Urlaub hatte).
Die 14jährige Ginny ist Autistin und hat in ihrer Kindheit Schlimmes durchmachen müssen. Sie ist nun bei ihrer dritten Pflegefamilie und eigentlich glücklich. Eigentlich. Gäbe es da nur nicht ihre "Babypuppe", die sie bei ihrer biologischen Mutter zurück lassen musste, als man sie dort rausgeholt hat. Ginny´s Gedanken kreisen quasi nur um "ihre liebe Kleine" und sie muss sie wieder haben, um sich um sie zu kümmern. Daher fasst sie den Plan, ihre leibliche Mutter zu finden und damit auch die "Babypuppe". Nun ist Ginny aber wie gesagt autistisch, d.h. sie kann nicht einfach so ins Internet und die Nummer der Mutter herausfinden. Sie kann auch nicht einfach dort anrufen. Es gibt so vieles zu beachten, in Ginny´s Welt, nach Ginny´s ganz eigener Logik.
Dieses Buch ist in der Ich-Form geschrieben, also Ginny selbst erzählt die Geschichte. Ich war quasi aber der ersten Seite gefangen genommen, war fasziniert von Ginny´s Gedankengängen, ihrer Art, die Welt um sie herum zu sehen und zu versuchen, diese zu verstehen. Ich habe wirklich mit gelitten mit ihr und hatte immer das Gefühl, helfen zu müssen. Die Welt aus Ginny´s Augen zu sehen, hat meine Neugierde geweckt auf das Thema Autismus. Man hat ja schon viel davon gehört, aber ich persönlich war noch nie so "direkt dabei", wie hier bei Ginny... quasi direkt im Kopf mit drin.
Der Autor Benjamin Ludwig hat hier authentisch wieder gegeben, was er wohl tagtäglich mit seinem eigenen autistischen Adoptivkind erlebt und was er in Gesprächen mit anderen betroffenen Eltern erfahren hat.
Ich würde diesem unglaublich gelungenen Buch 7 von 5 Sternen geben , wenn da nur nicht das etwas seichte Ende wäre. Und mit Ende meine ich tatsächlich nur die letzten 4 Seiten. Ich weiß ja, irgendwann muss man zu einem Ende kommen. Von mir aus hätte das aber gern etwas weniger... naja... weichgespült sein dürfen.
Ende hin oder her - ich LIEBE dieses Buch! Ich war gefesselt, fasziniert, nachdenklich, traurig, glücklich, bestürzt, überrascht. Und zwar alles zusammen in schnellem Wechsel oder auch gleichzeitig.
Ich will hier nicht zu viel verraten, da ihr das Buch ja vielleicht auch lesen möchtet (an alle, die für mich erreichbar hier wohnen: ich leihe es gern aus). Daher schreibe ich nichts weiter darüber, ob oder wie Ginny es schafft, ihren Plan umzusetzen, was es mit ihrer Babypuppe auf sich hat oder wie alles endet.
GRANDIOS!
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